Sicherheitskopien beim Aufnehmen mit Reaper

Sicherlich geht das auch in vielen anderen DAWs, aber ich spreche hier von Reaper (Version 7.0.9).

Die Aufgabe ist, Geräusche aufzunehmen, die unter Umständen unwiederbringlich sind. Also ist es doch eine gute Idee, wenn man schon bei der Aufnahme darauf achtet direkt eine Sicherungskopie zu erstellen. 

In Reaper geht das überraschend einfach:

Entweder geht man über das Menü: File -> Project Settings oder mit "ALT+ENTER"

In diesem Fenster wählt man den Reiter "Media" und kommt zum nächsten Fenster:

 

 

 

 

Hier trägt man die Pfade für die gewünschten Speicherorte ein oder wählt sie aus dem Explorer-Fenster aus, das erscheint, wenn man auf "Browse" klickt. 

 

 

 

Man kann hier natürlich auch ein Netzlaufwerk auswählen, wenn man denn eins hat und der Benutzer, der Reaper verwendet darauf auch Zugriff hat.

Damit hat man immer eine 1:1 Sicherheits-Kopie, die an einem anderen Ort gespeichert ist. 

Wenn man ein Netzlaufwerk verwendet, dann sollte man darauf achten, dass auch immer genügend Bandbreite zur Verfügung steht!

Doch bevor die Sicherungskopien erstellt werden, müssen sie in den jeweiligen Tracks auch entsprechend konfiguriert werden.
Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf den "Record" Button in der Spur / den Spuren, die eine 1:1 Kopie erhalten soll. In dem Fly-out Fenster recht weit unten auf "Track Recording Settings ... " klicken und schon erscheint dieses Fenster:

In diesem Fenster ganz unten befindet sich das Menü" Record to audio path". Standardwert ist: "Primary only". Also nur auf das primäre Medium wird aufgenommen. Möchte man entweder nur auf das zweite Medium oder auf beide gleichzeitig aufnehmen, wählt man die entsprechende Option.

 

 

Das ist leider etwas lästig, wenn man das zum ersten Mal macht, aber mit einem entsprechenden Template oder einem kleinen Makro, kann man das auch automatisieren.

 

 

 

Bei Aufnahmen von Live-Konzerten ist es immer empfehlenswert, wenn eine 1:1 Kopie der Aufnahmen erstellt wird, während die Aufnahmen läuft. Es wäre nicht die erste Aufnahme, die Probleme hätte oder auch völlig unbrauchbar gewesen worden wäre. Wenn man die Sicherheitskopie nicht benötigt ... gelöscht ist sie schnell. 

Aber auch im Bereich Field-Recording kann das hilfreich sein, wenn man sowohl auf die interne Festplatte aufnimmt und auf eine externe Platte oder SD-Karte. 

Wir machen das immer. Das hat uns schon vor so manchen Problemen bewahrt. 

Inspiriert durch diesen Artikel:
https://www.reaper.fm/guides/reaper_recpath_guide.pdf